Gainer, d.h. Präparate die aufgrund ihrer Nährstoffzusammensetzung eine schnelle und leicht verdauliche Mahlzeit imitieren, werden zur Gewichtszunahme eingesetzt. "To gain" bedeutet im Englischen "gewinnen" / "erhalten" und daher kommt auch der Name der Gainer.
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Viele Menschen können von der Verwendung dieser Art von Produkten profitieren, von Menschen mit Appetitstörungen, über Menschen, die von verschiedenen Krankheiten und Kachexie betroffen sind, bis hin zu Sportlern. Es gibt viele Faktoren, die Einfluss darauf haben, wie viel Gainer pro Tag eingenommen werden sollte, aber es gibt einige Grundsätze, die bei der Dosierung beachtet werden sollten.
- Woraus besteht ein Gainer?
- Wann sollte man einen Gainer verwenden?
- Wie soll man Gainer dosieren?
Woraus besteht ein Gainer?
Die Hauptkalorienquelle, die die Gewichtszunahme fördert, sind die in Gainern enthaltenen Kohlenhydrate. Sie stammen aus leicht verdaulichen Quellen, wodurch sie schnell absorbiert werden und keine Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Der am häufigsten verwendete Kohlenhydratrohstoff für Gainer ist Mais. Daraus wird Stärke gewonnen, die zwar zu den komplexen Kohlenhydraten gehört, aber sehr schnell von Verdauungsenzymen aufgespalten und in Form von Glukose zu den Geweben mit dem höchsten Bedarf transportiert wird.
Neben den Kalorien liefern Gainer noch die wichtigsten Baustoffnährstoffe, nämlich Proteine. In der Regel stammen diese Proteine aus Milch, genauer gesagt aus Molke, einer Proteinfraktion mit einem sehr hohen Anteil an Aminosäuren mit verzweigten Seitenketten, die gemeinhin als BCAA bekannt sind.
Diese Aminosäuren sind dafür bekannt, dass sie den Stoffwechsel regulieren, die mit der Zunahme der Muskelmasse verbunden sind, was nicht nur für Sportler, sondern auch für junge, ältere und kranke Menschen empfohlen wird.
Neben Kohlenhydrat- und Proteinquellen enthalten Gainer manchmal auch funktionelle Zusatzstoffe wie Kreatin oder Vitamin- und Mineralstoffkomplexe.
Wann sollte man einen Gainer verwenden?
Aufgrund ihres Gehalts an leicht verdaulichen Kohlenhydraten bewähren sich Gainer am besten als "Booster" für die Regeneration nach dem Training. Sie können die Glykogenspeicher der Muskeln, d.h. die intramuskulären Energiereserven, schnell wieder auffüllen.
Ein weiterer Faktor, der für die Einnahme von Gainern nach dem Training spricht, ist das darin enthaltene Molkenprotein, das große Mengen an essenziellen Aminosäuren enthält, einschließlich derjenigen, die die Muskelproteinsynthese am stärksten stimulieren und die "Reparatur" von Muskeln beschleunigen, die durch intensives und/oder lang anhaltendes Training geschädigt wurden. An trainingsfreien Tagen können Personen mit hohem Kalorien-, Eiweiß- und Kohlenhydratbedarf Gainer auch zwischen den Mahlzeiten verwenden, zum Beispiel anstelle von süßen und salzigen Snacks.
Menschen mit Appetit-, Verdauungs- und Resorptionsstörungen hingegen müssen die Zeiten, zu denen sie Gainer zu sich nehmen, an ihren Tagesrhythmus, die Zusammensetzung ihrer Gesamternährung und ihr Hungergefühl anpassen. Sie können gut am Morgen wirken, wenn der Appetit bei manchen Menschen am geringsten ist. Allerdings sollte man daran denken, etwa zwei Stunden nach dem Gainer eine ballaststoffhaltige Mahlzeit aus Obst oder Gemüse oder Getreide, Samen und Nüssen zu essen. Bei Magen-Darm-Beschwerden ist es empfehlenswert, einen Facharzt zur Anwendung des Gainers zu konsultieren.
Wie soll man Gainer dosieren?
Im Durchschnitt enthalten 100 g Trockenpulver 10 - 20 g Protein, 60 - 80 g Kohlenhydrate und meist nicht mehr als 5 - 6 g Fett, was insgesamt knapp 400 kcal ergibt. Am besten beginnt man mit einer Dosierung von 50 - 70 g pro Tag und beobachtet bei einer stabilen Ernährung nach etwa 2 Wochen mögliche Gewichtsveränderungen. Wenn keine Gewichtsveränderung eintritt, können Sie die Dosierung auf etwa 100 g pro Portion erhöhen.
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